Module

Table of contents

Syllabus: Modul Wissenschaftliches Arbeiten (AI Bachelor)

Lernergebnisse

  • Studierende besitzen Grundkenntnisse und Fähigkeiten zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten.
  • Sie beherrschen die Grundlagen des Projektmanagements einer wissenschaftlichen Arbeit.
  • Sie sammeln erste Erfahrungen in der Erstellung und Präsentation einer eigenen wissenschaftlichen Arbeit zu einem Thema in der Informatik.

Inhalte

  • Wissenschaft, Ethik & Forschung
  • Wissenschaftliche Arbeiten
  • Wissenschaftliches Arbeiten
  • Projektmanagement
  • Lerntechniken
  • Schreibtechniken
  • Präsentation
  • Ausgewählte Kapitel: Forschungsmethoden, Ethik und Datenschutz

Prüfungsleistung: modulbegleitend: Referat (Seminararbeit & Präsentation in Gruppenarbeit)

Prüfungsvoraussetzung: fristgerechte Meldung zu einer Gruppe mit Thema (ab dann beginnt die Prüfungsleistung)

 

Lehreinheiten, Themen und zeitlicher Ablauf

Konkrete Zeitpläne mit Terminen und Fristen ("Roadmaps") werden für jedes Semester angepasst, erstellt und umgesetzt. Zu jeder Einheit gibt es ein/mehrere Videos und unterstützende Materialien (z.B. Lecture Notes oder Skript/Fachbuch) sowie auch Übungen und Lösungsvorschläge in Moodle. Da diesem Modul keine dezidierte Übung zugeordnet ist, sind die Übungsthemen als Hausaufgaben zu verstehen.

Ein Semester wird ungefähr der folgenden Veranstaltungs- und Themensequenz entsprechen:

 

ID/Woche

Themenfokus - Seminaristischer Lehrvortrag (SL)

Lernziele / Themen

Übungen (und/oder Hausaufgabe)

1

Einführung/Organisatorisches

  • Gedanken zum Studium / „Studieren“ – was bedeutet das?
  • Inhaltliche Ausrichtung der Veranstaltung,
  • Ziele der Veranstaltung,
  • Aufbau der Veranstaltung,
  • Scheinkriterien,
  • Beginn: Themenexploration/Gruppenbildung.
 
Gruppenbildung- und Themenexploration für die modulbegleitende Prüfungsleistung

2

Workshop

  • Frist: Meldung zu einer 5er Gruppe mit Thema (Beginn der modulbegleitenden Prüfungsleistung),
  • Bildung von Unterthemen,
  • Wrap-up: Projekt- und Zeitplanung, Arbeitsverteilung.
 
Erstellen eines Projektplans mit je 5 Quellen zu Unterthemen

3

Wissenschaft, Ethik & Forschung

 
  • Das Wesen der Wissenschaft,
  • Begrifflichkeiten, Vorgänge und Ergebnisse im Zusammenhang mit Wissenschaft,
  • Bedeutung und Arten von Forschung/Forschungsfragen,
  • Arbeitsmethoden, Vorgehens- und Phasenmodelle in den Wissenschaften,
  • Ethische Aspekte & Qualitätskriterien wissenschaftlicher Arbeit.
 
 
  • Qualitätskriterien wissenschaftlicher Arbeit
  • Positive & negative Beispiele wissenschaftlicher Arbeit
 

4

Wissenschaftliche Arbeiten

 
  • Unterschiedliche Typen und Arten wissenschaftlicher Arbeiten,
  • Formaler/inhaltlicher Aufbau wissenschaftlicher Arbeiten,
  • Praktische Hinweise,
  • Bewertungskriterien wissenschaftlicher Arbeiten,
  • Die Bedeutung von Verwertungsrechten.
 
 
  • Vertiefende Recherche nach wissenschaftlichen Arbeiten/Quellen für die Prüfungsleistung
Alternativ:
  • Erstellung einer Vorlage für eine wissenschaftliche Arbeit/die Prüfungsleistung
 

5

Wissenschaftliches Arbeiten

 
  • Allgemeine Empfehlungen für das wissenschaftliche Arbeiten,
  • Phasen des wissenschaftlichen Arbeitens,
  • Forschungsmethoden,
  • Methoden/Tipps: Recherchieren, Ordnen, Lesen, Quellenbewertung & -dokumentation.
 

Literatur mit Schlagworten themenbezogen beschaffen (5 Artefakte, z.B. in Bibliothek der HTW, Online: IEEE, ACM) [90 min.]

6

Workshop

Retrospektive der letzten Einheiten

Arbeit am Gruppenprojekt

7

Zitation

 
  • Bedeutung des Zitierens,
  • Zitierstile- und Arten,
  • Beispiele (Kurzbeleg, Quellenverzeichnis) für direkte/indirekte Zitation.
 

Formulierung von Extrakten/Synthesen der ausgewählten Literatur zum Gruppenprojekt mit Zitation

8

Projektmanagement

 
  • Empfehlungen für das Projektmanagement wissenschaftlicher Arbeiten,
  • Phasen des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses,
  • Typische Aktivitäten und Meilensteine, welche Phasen zugeordnet werden können,
  • Planungs-, Organisations- und Überwachungsaspekte über den Prozess der Erstellung / Herstellung einer wissenschaftlichen Arbeit,
  • Hinweise zu Aufgaben von und zur Kommunikation mit Gutacher:innen/Betreuer:innen einer wissenschaftlichen Arbeit als prüfungsrelevante Leistung,
  • Rahmenbedingungen Ihrer wissenschaftlichen Arbeit als prüfungsrelevante Leistung im Modul.
 

Projektplanung ihrer wissenschaftlichen Arbeit

9

Lernen

 
  • Aspekte des Lernens und Denkens als kognitive Eigenschaften,
  • Unterschied zwischen Didaktik („Lehrkunst“) und Mathetik („Lernkunst“),
  • Rolle des Lernenden beim Lernen hinsichtlich seines Lernraums, seiner Erfahrungsaufnahme und –verarbeitung
  • Verschiedene Lerntypen, -stile, und -modi,
  • Perspektiven des individuellen Lernraums auf Basis der realistischen Abschätzung eigener Fähigkeiten,
  • Bedeutung von positiven/negativen Emotionen und Selbstbewusstsein als (in)aktivierende Lernfaktoren,
  • Bedeutung von Lernzielen sowohl für die Lernmotivation, als auch für den Lernprozess,
  • Unterschied zwischen gut und schlecht formulierten Zielen.
 
 
  • Lerntypen / Lernstile
  • Lernziele formulieren

 

10

Workshop

Retrospektive der letzten Einheiten

Arbeit am Gruppenprojekt

11

Lern- und Arbeitstechniken I
Informationsaneignung, -verarbeitung und -speicherung

 
  • Aspekte des effizienten Umgangs mit Zeitressourcen,
  • Aspekte des Lernraums bei der Arbeit alleine und in Gruppen,
  • Ausgewählte Techniken und Methoden zur Aneignung von Information,
  • Tipps zur Mitarbeit in Lehrveranstaltungen,
  • Ausgewählte Techniken und Methoden zur Verarbeitung und Speicherung von Information.
 
 
  • Mnemotechnik
  • Reflektion zur Gruppenarbeit

 

12

Lern- und Arbeitstechniken II
Informationsabruf und -wiedergabe

 
  • Techniken zum Abruf und zur Wiedergabe von Information in ausgewählten Situationen im Studium und deren Charakteristika,
  • Methoden zur Bewältigung von schriftlichen und mündlichen Prüfungen,
  • Kernaspekte bei der Vorbereitung und Ausarbeitung von Präsentationen,
  • Tipps zur Vortragsweise (Sprechen, Körperhaltung, Gestik, Mimik) bei Präsentationen,
  • Vorgehensweisen zum strukturierten Argumentieren,
  • Hinweise, wie man Diskussionen bestreitet und leitet,
  • Tipps zum Eröffnen, Führen und Beenden von Diskussionen sowie zum Umgang mit Kritik und Fragen.
 

Diskussionen bestreiten

 Alternativ:

Science Slam: Bühne frei! [90 min.]

13

Workshop

Rahmenbedingungen und Tipps zum Erstellen der Abschlusspräsentation

Erstellen der Abschlusspräsentation

14ff.

Seminar

 
  • Frist: Abgabe schriftliche Prüfungsleistung (Seminararbeit)
  • Beginn Abschlusspräsentationen (2 Gruppen pro Termin)
 

/


Ausgewählte Kapitel: Ethik & Datenschutz (optionale Ergänzung/E-Learning)

 
  • Begriff(e) und historische Entwicklung von Ethik und Moral,
  • Funktionen, Strömungen und Betrachtungsperspektiven,
  • Leitlinien und Kodizes,
  • Value-sensitive-Design, Kontext-Wechselwirkung,
  • Legalrahmen, Begriffe, Zweck und geschützte Sphären im Datenschutz,
  • DSGVO-Prinzipien,
  • Privacy Preserving Data Mining.
 

/

 

 

 

Literatur

Balzert, H.; Schröder, M.; Schäfer, C.; Motte, P. (2011) Wissenschaftliches Arbeiten – Ethik, Inhalt & Form wiss. Arbeiten, Handwerkszeug, Quellen, Projektmanagement, Präsentation. 2. Auflage. Berlin, Dortmund: Springer Campus.

Franck, N.; Stary, J. (2013) Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. 17. Auflage. Paderborn: Schöningh (UTB).


Organisatorische Hinweise: die Veranstaltung kann E-Learning Anteile enthalten.

Syllabus: Modul Einführung Data Science (AI Bachelor)

Lernergebnisse

Nachdem sie das Modul erfolgreich absolviert haben, wissen die Studierenden:

  • wie man einen analytischen, strukturierten Umgang mit Daten zur Wissensextraktion und/oder Mustererkennung zur Verfolgung von empirischen Fragestellungen darstellt,
  • welche Kontextfaktoren bei der Datenanalyse zu berücksichtigen sind,
  • welche grundsätzlichen statistischen Kennzahlen, Methoden und Verfahren im Bereich der Deskription, Exploration und Prädiktion existieren,
  • wie ausgewählte Kennzahlen und Konzepte mathematisch hergeleitet und erklärt werden können,
  • wie ausgewählte Algorithmen und Berechnungen implementiert und interpretiert werden,
  • wie man ein Data Science Projekt plant und umsetzt.

Nachdem sie das Modul erfolgreich absolviert haben, können die Studierenden:

  • mittels erlangter methodischer Fähigkeiten und praktischer Kompetenzen, Wissen aus Daten explorativ und/oder explanativ extrahieren,
  • Datenanalyseprojekte in Phasen strukturieren und mitwirken,
  • ihr eigenes Handeln sowie die in Daten enthaltene Information kritisch reflektieren und bewerten

Inhalte

  • Datenwissenschaft: Wissenschaftsdisziplin und Anwendungen in der Praxis
  • Vorgehensmodelle bei Datenanalyse-Projekten
  • Ethik und Datenschutz
  • Statistische Grundlagen zur Deskription, Exploration und Prädiktion
  • Grundlagen des Maschinellen Lernens
  • Ausgewählte Kapitel: Graphentheorie & Netzwerkanalyse

Prüfungsleistung: modulbegleitend: Referat (Seminararbeit & Präsentation in Gruppenarbeit)
Prüfungsvoraussetzung: fristgerechte Meldung zu einer Gruppe mit Thema (ab dann beginnt die Prüfungsleistung)


Lehreinheiten, Themen und zeitlicher Ablauf

Konkrete Zeitpläne mit Terminen und Fristen ("Roadmaps") werden für jedes Semester angepasst, erstellt und umgesetzt. Zu jeder Einheit gibt es ein/mehrere Videos und unterstützende Materialien (z.B. Lecture Notes oder Skript/Fachbuch) sowie auch Übungen und Lösungsvorschläge in Moodle. Begleitende Programmierbeispiele, Aufgaben und Lösungen nutzen unterschiedliche Programmiersprachen.

Ein Semester wird ungefähr der folgenden Veranstaltungs- und Themensequenz entsprechen:

ID/Woche

Themenfokus - Seminaristischer Lehrvortrag

Lernziele / Themen

Übungen

1

Organisatorisches / Einführung

 
  • Inhaltliche Ausrichtung der Veranstaltung,
  • Ziele der Veranstaltung,
  • Aufbau der Veranstaltung,
  • Scheinkriterien,
  • Begriffe, Beispiele und Perspektiven in der Disziplin „Data Science“,
  • Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses im Kontext der Datenanalyse,
  • Daten: Charakteristika und Klassifikationsparameter,
  • Limitationen von Datenanalysen,
  • Fehler in Daten,
  • Statistik.
 

Gruppenbildung- und Themenexploration für die modulbegleitende Prüfungsleistung

2

Phasen der Datenanalyse

 
  • Grundlegende Aspekte der Datenanalyse als Prozess,
  • Übersicht Vorgehens- und Prozessmodelle,
  • Unser Vorgehensmodell nach Schmidt mit Zielen und Meilensteinen der verschiedenen Phasen: Erkundung, Datenbeschaffung, Daten-präparation, Exploration/Modell-Planung, Model-Erstellung, Interpretation, Veröffentlichung, Operationalisierung.
 

Ü1: Forschungsfrage & erste Überlegungen in Frühphasen eines Data Science Projektes

Ü2: Datenbeschaffung

Ü3: Status Quo Gruppenbildung / Themenfindung (ansonsten Hausaufgabe)

3

Workshop

 
  • Frist: Meldung zu einer 5er Gruppe mit Thema (Beginn der modulbegleitenden Prüfungsleistung),
  • Bildung von Unterthemen,
  • Erstellen eines Projektplans mit je 5 Quellen zu Unterthemen.
 
 
  • Fertigstellung der Projektpläne für die Prüfungsleistung

 

  • Vorstellung/Diskussion der Projektpläne reihum
 

4

Ethik & Datenschutz

 
  • Ethische Aspekte im Kontext von Datenanalysen,
  • Datenschutz: gesetzlicher Rahmen,
  • Begriffe sich im Umfeld von Datenschutz,
  • Grundsätze der EU-Datenschutzgrundverordnung,
  • Personengebundene Daten und Persönlichkeitsrechte,
  • Tipps für Datenerhebung und –nutzung aus Sicht der Informatik,
  • Die Rolle von Empirie bei ethischen Ansätzen des Software Engineering.
 

Ü1: Fallstudie "Gewissensbits" [~60 min.]

 

Ü2: Ethische Aspekte Ihres Projekts (ggf. Hausaufgabe)

5

Grundlagen Statistik [I] - Lagemaße

 
  • Aufgaben und Wesen der Statistik,
    Statistische Begriffe,
  • Merkmalstypen und Skalenniveaus zur Messung von (qualitativen und/oder quantitativen) Merkmalen
  • Deskriptive Statistik: Möglichkeiten zur Untersuchung und Beschreibung von Verteilungen mit Lagemaßen: Arithmetisches Mittel, Median, Modus, Streuungsmaßen: Quantile, Standardabweichung, Varianz und grafischen Darstellungen/Visualisierungen
  • Hinweise zum „Lügen mit Statistik“
 

Ü1: Einlesen von Daten in Arbeitsbereich (RStudio/jupyter notebook)

Ü2: Anpassung / Ergänzung von Datensätzen (RStudio/jupyter notebook)

Ü3: Berechnung von einfachen Lagemaßen  (RStudio/jupyter notebook)

Ü4: Skalenniveaus


6

Grundlagen Statistik [II]
 -

Zusammenhang und Korrelation

 
  • Kontingenztabellen,
  • Verhältniszahlen: Odds und Odds Ratio,
  • Beobachtete und erwartete Häufigkeiten,
  • Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen / Variablen,
  • Zusammenhangskoeffizienten,
  • Korrelation und Zusammenhangsmaße,
  • Berechnung und Interpretation ausgewählter Verhältniszahlen und Assoziationsmaße,
  • Korrelation vs. Kausalität.
 

Ü1: Chi-Quadrat-Test und Signifikanzniveaus mit zwei einfachen Vektoren  (RStudio/jupyter notebook)

Ü2: Chi-Quadrat-Test und Signifikanzniveaus anhand einer Umfrage von Infratest-Dimap zum Thema "Wegfall von Arbeitsplätzen durch den Mindestlohn" (RStudio/jupyter notebook)

Ü3: Korrelation (Temperatur und Druck) (RStudio/jupyter notebook)

7

Workshop

Retrospektive der letzten Einheiten

Arbeit am Gruppenprojekt

8

Grundlagen Statistik [III]
Regression

 
  • Charakter und Untersuchungsziele von Regressionsanalysen/-Regressionsmodellen,
  • Einfache lineare vs. Multiple Regression,
  • Formalisierung von Regressionsmodellen und die Bedeutung von Parameter, Fehler und Güte für ein Modell,
  • Parameterschätzung,
  • Overfit vs. Underfit,
  • Ausgewählte vertiefende (Programmier-)beispiele.
 

Ü1: Einfache lineare Regression (Temperatur und Druck) (RStudio/jupyter notebook)

Ergänzend: Arbeit an Gruppenprojekt

9

Grundlagen Statistik [IV] Wahrscheinlichkeit, Inferenz und Testtheorie

 
  • Begriffe: statistische Inferenz, Zufall und Wahrscheinlichkeit,
  • Bedingte und totale Wahrscheinlichkeit,
  • Bayes-Theorem,
  • Dichtefunktionen / Dichteverteilungen,
  • Grundlagen der Testtheorie,
  • Falsifikationsprinzip,
  • Hypothesen und Tests,
  • Fehler bei Hypothesentests,
  • Signifikanzniveau,
  • Sensitivität und Spezifität.
 

Ü1: Hypothesen & t-test

Ergänzend: Arbeit an Gruppenprojekt

                  10

Machine Learning [I]
Supervised Learning

 
  • Merkmale, Eigenschaften und Begriffe im Umfeld des Maschinellen Lernens,
  • Lerntypen,
  • Überwachtes (supervised) vs. Unüberwachtes (unsupervised) Lernen,
  • Vertiefung von Klassifikationsproblemen
    Begriffe: Klassifikator, Diskriminante und Versionsraum,
  • Möglichkeiten, mittels eines Klassifikationsschemas eine Klasse zu erlernen,
  • Weitere Methoden und Algorithmen, welche für eine Klassifizierung genutzt werden können.
  • Beispiel: Entscheidungsbaum (decision tree)
 

Ü1: Decision Trees (mit libraries rpart und rpart.plot)
- Erstellen der Trainings- und Testdaten (splitting)
- Erstellen des Entscheidungsbaums mit den Trainingsdaten (Lernphase)
- Drucken des erlernten Ergebnisses
- Test mit den Testdaten mit Funktion predict()

11

Machine Learning [I]
Unsupervised Learning

 
  • Methoden beim unüberwachten Lernen,
  • Distanz / Distanzmetriken
  • Euklidische Distanz,
    Dimensionalitätsreduktion,
  • Clusterverfahren
  • Fokus: k-Means Clustering, Ermittlung der optimalen Anzahl von Clustern.
 

Ü1: k-means clustering


12

Workshop

Rahmenbedingungen und Tipps zum Erstellen der Abschlusspräsentation

Erstellen der Abschlusspräsentation

13

Ausgewählte Kapitel: Graphentheorie & Netzwerkanalyse

 
  • Wissenschaftsdisziplin Network Science
  • Begriffe
  • Beispiele
  • Netzwerktypen
  • Gesellschaftliche Aspekte, -technologien
  • Algorithmen und Analysen auf Mikro-, Makro- und Mesoebene
  • Netzwerkmodelle
  • Dynamische Aspekte
 

Finalisierung der Prüfungsleistungen

14ff.

Seminar

 
  • Frist: Abgabe schriftliche Prüfungsleistung (Seminararbeit)
 
  • Beginn Abschlusspräsentationen (2 Gruppen pro Termin)
 

/

Literatur

Alpaydin, E. (2008) Maschinelles Lernen, München: Oldenbourg.

Dietrich, D.; Heller, B.;  Yang, B. (2015) Data Science and Big Data Analytics: Discovering, Analyzing and Presenting Data. Indianapolis, IN (USA): John Wiley & Sons.

Schmidt, C. (2023) Graphentheorie und Netzwerkanalyse: Eine kompakte Einführung mit Beispielen, Übungen und Lösungsvorschlagen. Springer Vieweg.

Organisatorische Hinweise: die Veranstaltung kann E-Learning Anteile enthalten.

Syllabus: Modul Verteilte Systeme (AI Bachelor)

Lernergebnisse

Nachdem sie das Modul erfolgreich absolviert haben, wissen die Studierenden:

  • Wie man Verteilte Systeme hinsichtlich logischer Systemmodelle und physischer Architekturkonzepte unterscheidet und beschreibt,
  • Welche Kriterien und Metriken verteilten Systemen hinsichtlich der Perspektiven Interaktion, Fehler, Sicherheit zu Grunde liegen,
  • Was Client/Server und P2P-Systeme unterscheidet und welche vielfältigen Ausprägungen/Kombinationen es in diesen Kategorien gibt,
  • Wie Interprozesskommunikation auf verschiedenen ISO/OSI-Schichten und als Middleware realisiert sein kann,
  • Welche Kommunikationsmechanismen und -protokolle es gibt und welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen.

Nachdem sie das Modul erfolgreich absolviert haben, können die Studierenden:

  • Verteilte Systeme hinsichtlich logischer und physischer Architekturkonzepte mit relevanten Kriterien und Metriken unterscheiden, beschreiben und analysieren,
  • Bestehende verteilte Systeme bewerten,
  • Neue verteilte Systeme entwerfen,
  • Interprozesskommunikation koordiniert und synchronisiert implementieren,
  • Einfache Middleware und Algorithmen im Kontext der behandelten Themen auswählen und anwenden.

Inhalte

  • Einführung
  • Systemmodelle & Architekturstile
  • Systemarchitekturen: C/S, P2P, Hybrid
  • Interprozesskommunikation: Basiskonzepte, Sockets und Ports, Middleware (synchron/transient vs. Asynchron/persistent)
  • Nebenläufigkeit, Koordination & Synchronisation: Basiskonzepte, Zeit
  • Gruppenkommunikation
  • Ausgewählte Kapitel: Globale Zustände, Netzwerke

Prüfungsleistung: Klausur (90 min.); Hilfsmittel: Spickzettel (eine A4 Seite, beidseitig handschriftlich beschrieben)

Prüfungsvoraussetzung: Belegaufgabe / Gruppenprojekt (s.u.); die konkrete Vorleistung wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben, z.B. Tutorial, Flipped Classroom-Einheit, Mini-Seminararbeit.

Lehreinheiten, Themen und zeitlicher Ablauf

Konkrete Zeitpläne mit Terminen und Fristen ("Roadmaps") werden für jedes Semester angepasst, erstellt und umgesetzt. Zu jeder Einheit gibt es ein/mehrere Videos und unterstützende Materialien (z.B. Lecture Notes und vorlesungsbegleitendes Skript/Fachbuch) sowie auch Übungen und Lösungsvorschläge in Moodle. Begleitende Programmierbeispiele, Aufgaben und Lösungen nutzen unterschiedliche Programmiersprachen.

Ein Semester wird ungefähr der folgenden Veranstaltungs- und Themensequenz entsprechen:

 

 

ID/Woche

Themenfokus - Seminaristischer Lehrvortrag

Lernziele / Themen

Übungen

1

Organisatorisches / Einführung

Vgl. Skript Kap. 1.

 
  • Inhaltliche Ausrichtung der Veranstaltung,
  • Ziele der Veranstaltung,
  • Aufbau der Veranstaltung,
  • Scheinkriterien,
  • Begriffe, Beispiele und Perspektiven in der Disziplin,
  • Merkmale und Eigenschaften verteilter Systeme,
  • Bedeutung und Kategorien von Transparenz,
  • Vor- und Nachteile verteilter Systeme,
  • Erste Ansätze zur Bewertung von verteilten Systemen
  • Skalierbarkeit und Interaktionskomplexität in verteilten Systemen
    Ausgewählte Beispiele verteilter Systeme
 

Vgl. Skript Kap. 1.

 

ergänzend (und Hausaufgabe)

 

Start Exploration Themen/ Gruppenfindung und -bildung für Prüfungsvorleistung**

 

**Konkrete Vorleistung wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben, z.B. Tutorial, Flipped Classroom-Einheit, Mini-Seminararbeit.

2

Systemmodelle (logische Sicht)

Vgl. Skript Kap. 2.

 

 
  • Grundlegende Aspekte der Interaktion in Verteilten Systemen
  • Kopplung
  • Brewer‘s Theorem (CAP-Theorem)
  • Geschichtete Architekturen
  • Service-orientierte und Event-driven Architekturen
  • Limitationen
  • Fehler: Quellen, Arten und Umgang
  • Sicherheitsaspekte
 

Vgl. Skript Kap. 2.

1. 3-tier Architektur

2. Multitier

3. Fragenkatalog

4. DDoS

 

Ergänzend: Bearbeitung der Prüfungsvorleistung (auch Hausaufgabe)

3

Workshop

Frist: Meldung zur Prüfungsvorleistung mit Gruppe

Vorstellung der Themen/Gruppen reihum

Bearbeitung der Prüfungsvorleistung (auch Hausaufgabe)

4

Systemarchitekturen I: Client/Server

Vgl. Skript Kap. 3.1-3.2

 

 
  • Kernmerkmale verschiedener Systemarchitekturen verteilter Systeme,
  • Aspekte der Client/Server (C/S) -Systemarchitektur im Kontext eines geschichteten Architekturstils,
  • Merkmale verschiedener Interaktionssemantiken in Client-Server-Systemen,
  • Klassifikationsansätze von Servern: Zustand, Nachrichtenbearbeitung, Aktivierung,
  • Variationen von C/S-Systemen/mehrschichtige Architekturen,
  • Rollen und Verkettungsmöglichkeiten von Servern in geschichteten Architekturen.
 

Vgl. Skript Kap. 3.

Ergänzend: Bearbeitung der Prüfungsvorleistung (auch Hausaufgabe)

5

Systemarchitekturen II: Peer-to-Peer

Vgl. Skript Kap. 3.3

 

 
  • Aspekte dezentralisierter Systemarchitekturen- und Systeme,
  • Merkmale und Eigenschaften,
  • Klassifikationsansätze,
  • Logische Netzstruktur (Overlay),
  • Ausgewählte Topologien und Algorithmen strukturierter Overlay-Netze,
  • Distributed Hash Tables (DHT).
 

Vgl. Skript Kap. 3.

Ergänzend: Bearbeitung der Prüfungsvorleistung (auch Hausaufgabe)

6

Systemarchitekturen III: Hybride Architekturen und Konzepte

Vgl. Skript Kap. 3.4-3.5

 
  • Cloud Computing: Dienstmodelle, Bereitstellungsmodelle,
  • Aspekte der Migration in die Cloud,
  • Blockchain: ein verteiltes Hauptbuch,
  • Kriterien bei der Architekturauswahl.
 

Vgl. Skript Kap. 3.

Ergänzend: Bearbeitung der Prüfungsvorleistung (auch Hausaufgabe)

7

Workshop

Retrospektive der letzten Einheiten

Arbeit an Prüfungsvorleistung

8

Interprozesskommunikation I: Basiskonzepte

 

Vgl. Skript Kap. 4.1-4.3

 

 
  • Begriffe und Konzepte der Interprozesskommunikation,
  • Blockierungseigenschaften,
  • Transienz vs. Persistenz,
  • Protokollklassifikation,
  • Speicher- vs. Nachrichtenbasierte Kommunikation,
  • Basis der Netzwerkprogrammierung: Sockets und Ports
  • Socket-Primitive und ausgewählte Programmierbeispiele: UDP, TCP.
 

Vgl. Skript Kap. 4.

Ergänzend: Bearbeitung der Prüfungsvorleistung (auch Hausaufgabe)

 

9

Interprozesskommunikation II: Middleware

Vgl. Skript Kap. 4.4

 

 
  • Middleware-Kommunikationsformen / Prinzipien verteilter Aufrufe: synchron/transient vs. Asynchron/persistent,
  • Bedeutung von Schnittstellen,
  • Remote Procedure Call (RPC: entfernte Prozeduraufrufe),
  • Remote Method Invocation (RMI: entfernter Methodenaufruf),
  • Webservices: HTTP(S), REST, SOAP, WebSocket, gRPC, GraphQL,
  • Message Passing Interface (MPI),
  • Message Oriented Middleware (MOM).
 

Vgl. Skript Kap. 4.

Ergänzend: Bearbeitung der Prüfungsvorleistung (auch Hausaufgabe)

 

                  10

Nebenläufigkeit, Koordination und Synchronisation I

Vgl. Skript Kap. 5.1-5.2

 

 
  • Nebenläufigkeit und Parallelität (Task vs. Daten),
  • Synchronisation und Koordination,
  • Amdahl’s Gesetz,
  • Prozesse vs. Threads,
  • Orchestrierung vs. Choreographie,
  • Aspekte bei der Programmierung: Mutex, Semaphoren,
  • Fokus: ausgewählte Programmierbeispiele
 

Vgl. Skript Kap. 5.

Ergänzend: Bearbeitung der Prüfungsvorleistung (auch Hausaufgabe)



11

Nebenläufigkeit, Koordination und Synchronisation II: Zeit

Vgl. Skript Kap. 5.3

 

 
  • Physikalische Uhren
  • Zeitnormale und Zeitreferenzen
  • Synchronisierung
  • Logische Uhren: Lamport- und Vektoruhr
 

Vgl. Skript Kap. 5.

Ergänzend: Bearbeitung der Prüfungsvorleistung (auch Hausaufgabe)

12

Gruppenkommunikation

Vgl. Skript Kap. 6

 

 
  • Kommunikationsmodelle: Unicast vs. Gruppenkommunikation
  • Gruppenstrukturen
  • Semantik: Zuverlässigkeitsgrad
  • Wahlalgorithmen: Bully, Ring
 

Vgl. Skript Kap. 5.

Ergänzend: Bearbeitung der Prüfungsvorleistung (auch Hausaufgabe)

13

Workshop

 
  • Frist: Abgabe schriftliche Prüfungsvorleistung
 
  • Klausurtipps: Rahmenbedingungen, Tipps
 

Lerntipps & Start Bearbeitung Klausurhilfsmittel (Spickzettel)

14

Ausgewählte Kapitel: Globale Zustände

Vgl. Skript Kap. 6

Optional/ergänzend (E-Learning)

 
  • Zustand und Zustandserfassung,
  • Globale Eigenschaften,
  • Schnitte und Konsistenz,
  • Konsistenzmodelle,
  • Ausgewählte Algorithmen: Chandy-Lamport, Mattern.
 

Vgl. Skript Kap. 6.

Ergänzend: Vorbereitung auf Prüfung

15

Ausgewählte Kapitel: Netzwerke

Optional/ergänzend (E-Learning; nicht klausurrelevant)

 
  • Unterscheidungskriterien für Netzwerke
  • Protokolle für die Netzwerkkommunikation,
  • Open Systems Interconnection Reference Models (OSI),
  • Protokoll-Schichten des TCP/IP-Stacks im Kontext der OSI-Layers,
  • Ausgewählte Aspekte im Zusammenhang mit Protokoll-Schichten am Beispiel TCP/IP: Enkapsulation, Paketübermittlung / Zerteilung von Daten in Protocol Data Units,
  • IP-Adressierung, IPv4 vs. IPv6, Netzklassen und Classless Internet Domain Routing (CIDR),
  • Router und Routing: Funktionsmerkmale von Routern, Verfahren zur Ermittlung von Routing Tabellen, Route discovery: dynamische Algorithmen zur Wegewahl (distance vector vs. link state), Aktualisierung und Fehlerbehandlung,
  • Folgen von single bit errors bei verschiedenen Frame-Größen.
 

Vorbereitung auf Prüfung

Literatur

Anthony, R. (2016) Systems programming: designing and developing distributed applications. Morgan Kaufmann, ISBN: 9780128007297.

Van Steen; M. und A. Tanenbaum, A. (2023) Distributed Systems, 4. Aufl., Wiley-IEEE Computer Society Press, ISBN 9789081540636.

Vorlesungsbegleitendes Skript: Schmidt, C. (2024) Verteilte Systeme - Eine Einführung mit Beispielen, Übungen und Lösungsvorschlägen, Berlin (Vorstufe für Lehrbuch; ohne Verwertungsrechte im Moodlekurs für Teilnehmer:innen verfügbar)

Organisatorische Hinweise: die Veranstaltung kann E-Learning Anteile enthalten.

Syllabus: Modul Graphentheorie & Netzwerkanalyse (AI Master)

Lernergebnisse

  • Studierende lernen die Wissenschaftsdisziplin Network Science und das breite Spektrum der darin notwendigen Kompetenzfelder kennen.
  • Studierende wissen um theoretische Grundlagen der Graphentheorie, Methoden der Netzwerkanalyse und können diese praktisch anwenden.
  • Studierende können Netzwerkstrukturen beschreiben und dies auch auf große Netze anwenden.
  • Studierende kennen Modelle der Formierung von Netzwerken.
  • Studierende verstehen Vorgehensmodelle im Bereich Netzwerkanalyse aus der Prozessperspektive und können eigene Vorhaben strukturieren und darstellen.

Inhalte

  • Einführung: Begriffe, Beispiele und Anwendungen
  • Phasen der Datenanalyse: Data Science Workflow
  • Umgang mit Netzwerkdaten: Modellierung, Erhebung, Visualisierung und Analyse
  • Grundlagen der Graphentheorie
  • Knoten: Position und Zentralität
  • Knotengruppen (klein): Dyaden, Triaden, egozentrierte Netze
  • Knotengruppen/Gemeinschaften
  • Community Detection
  • Netzwerkmodelle: statisch/Verdrahtungsmodelle
  • Netzwerkmodelle: dynamisch/Wachstumsmodelle
  • Ausgewählte Kapitel: Ethik & Datenschutz

Prüfungsleistung: modulbegleitend: Referat (Seminararbeit & Präsentation in Gruppenarbeit)

Prüfungsvoraussetzung: fristgerechte Meldung zu einer Gruppe mit Thema (ab dann beginnt die Prüfungsleistung)

Lehreinheiten, Themen und zeitlicher Ablauf

Konkrete Zeitpläne mit Terminen und Fristen ("Roadmaps") werden für jedes Semester angepasst, erstellt und umgesetzt. Zu jeder Einheit gibt es ein/mehrere Videos und unterstützende Materialien (z.B. Lecture Notes oder Skript/Fachbuch) sowie auch Übungen und Lösungsvorschläge in Moodle. Zu dieser Lehrveranstaltung gibt es ein passendes Lehrbuch (s.u.). Begleitende Programmierbeispiele, Aufgaben und Lösungen nutzen unterschiedliche Programmiersprachen.

Ein Semester wird ungefähr der folgenden Veranstaltungs- und Themensequenz entsprechen:

ID/Woche

Themenfokus - Seminaristischer Lehrvortrag

Lernziele / Themen

Übungen

1

Organisatorisches / Einführung

 
  • Inhaltliche Ausrichtung der Veranstaltung,
  • Ziele der Veranstaltung,
  • Aufbau der Veranstaltung,
  • Scheinkriterien,
  • Eigenschaften und Begrifflichkeiten im Umfeld der Graphentheorie und Netzwerkanalyse sowie Aspekte der Wissenschaftsdisziplin Network Science,
  • Beispiele für verschiedene Netzwerke und Konzepte der formalen Repräsentation eines Netzwerkes als Graph,
  • Gesellschaftliche Aspekte der Graphen- und Netzwerkperspektive,
  • Einstig in das Technologiespektrum im Umfeld von Graphen und Netzwerken.
  • Aspekte des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses im Kontext einer Netzwerkdatenanalyse,
 

Gruppenbildung- und Themenexploration für die modulbegleitende Prüfungsleistung

2

Phasen der Datenanalyse

 
  • Grundlegende Aspekte der Datenanalyse als Prozess,
  • Übersicht Vorgehens- und Prozessmodelle,
  • Unser Vorgehensmodell nach Schmidt mit Zielen und Meilensteinen der verschiedenen Phasen: Erkundung, Datenbeschaffung, Daten-präparation, Exploration/Modell-Planung, Model-Erstellung, Interpretation, Veröffentlichung, Operationalisierung.
 

Ü1: Forschungsfrage & erste Überlegungen in Frühphasen Ihres Projektes

Ü2: Datenbeschaffung

Ü3: Status Quo Gruppenbildung / Themenfindung (ansonsten Hausaufgabe)

3

Workshop

 
  • Frist: Meldung zu einer 5er Gruppe mit Thema (Beginn der modulbegleitenden Prüfungsleistung),
  • Bildung von Unterthemen,
  • Erstellen eines Projektplans mit je 5 Quellen zu Unterthemen.
 
 
  • Fertigstellung der Projektpläne für die Prüfungsleistung

 

  • Vorstellung/Diskussion der Projektpläne reihum
 

4

Ausgewählte Kapitel: Ethik & Datenschutz

 
  • Ethische Aspekte im Kontext von Datenanalysen,
  • Datenschutz: gesetzlicher Rahmen,
  • Begriffe sich im Umfeld von Datenschutz,
  • Grundsätze der EU-Datenschutzgrundverordnung,
  • Personengebundene Daten und Persönlichkeitsrechte,
  • Tipps für Datenerhebung und –nutzung aus Sicht der Informatik,
  • Die Rolle von Empirie bei ethischen Ansätzen des Software Engineering.
 

Ü: Ethische / Datenschutzaspekte Ihres Projekts (ggf. Hausaufgabe)

 

5

Umgang mit Netzwerkdaten: Modellierung, Erhebung, Visualisierung und Analyse

 
  • Ansätze zur Modellierung von Graphdaten, z.B. Property Graph Model (PGM),
  • Eingrenzung der Untersuchungspopulation (Knoten) und Kanten vor einer Datenerhebung,
  • Verfahren zur Datenerhebung und Dateiformate für Netzwerkdaten Analysierbare Merkmale von Knoten und Knotengruppen,
  • Analyseebenen und Betrachtungsradien es bei Knotenkollektiven,
  • Analyseverfahren zur Betrachtung von Position und Zentralität aus statischer und dynamischer Perspektive.
 

Vgl. Lehrbuch / Rest: Arbeit an Gruppenprojekt



6

Grundlagen der Graphentheorie

 
  • Ungerichtete und gerichtete Netzwerkstrukturen,
  • Adjazenz- und Inzidenzmatrizen
  • Graphentypen: gewichtete, Multigraphen,
  • Hypergraphen, Bäume und k-partite Graphen,
  • Die Bedeutung des Grades als Grundlage zur Ermittlung des durchschnittlichen Grades und der Gradverteilung,
  • Dichte,
  • Berechnung und Interpretation des Verhältnisses zwischen existenten Kanten/Knotengraden zu maximal möglichen Kanten in ungerichteten und gerichteten Szenarien,
  • Einfache Netzstrukturen aus Matrizen ablesen und berechnen.
  • Distanzmetriken, Wege, Pfade und Zyklen
  • Komponenten als Subgruppen eines Netzwerkes.
 

Vgl. Lehrbuch / Rest: Arbeit an Gruppenprojekt

7

Workshop

Retrospektive der letzten Einheiten

Arbeit am Gruppenprojekt

8

Knoten: Position und Zentralität

 

 
  • Berechnung und Interpretation von Zentralitätsmaßen zur Konkretisierung der Position eines Knotens, z.B. Gradzentralität, Nähezentralität als Radialmaß, Zwischenzentralität als mediales Maß,
  • Eigenvektor- und Katz-Zentralität als Positionen eines Knotens im Kontext der Position seiner Nachbarn.
 

Vgl. Lehrbuch / Rest: Arbeit an Gruppenprojekt

 

9

Knotengruppen (klein): Dyaden, Triaden, egozentrierte Netze

 

 
  • Analyseverfahren und Kennzahlen in eher ”kleinen“ Knotengruppen,
  • Dyadenkonstellationen und Dyadenzensus in gerichteten Graphen auf Basis des M-A-N-Ansatzes,
  • Triadenkonstellationen und Triadenzensus,
  • Egozentrierte Netzwerke mit verschiedenen Radien.
 

Vgl. Lehrbuch / Rest: Arbeit an Gruppenprojekt

 

10

Knotengruppen/Gemeinschaften

 
  • Arbeitsdefinitionen zum Konstrukt ”Gemeinschaft“,
  • Partitionierung vs. Erkennung/Detektion von Gemeinschaften,
  • Modularität im Kontext von Güte/Qualität von Zerlegungen.
 

Vgl. Lehrbuch / Rest: Arbeit an Gruppenprojekt

 

11

Community Detection

 
  • Ansätze zur Gemeinschaftsbildung und -erkennung nach lokalen, globalen sowie dichte- und symmetriebasierten Perspektiven,
  • Divisive und agglomerative Algorithmen zur Gemeinschaftserkennung (community detection),
  • Praktische Beispiele zur Gemeinschaftserkennung, z.B. Label Propagation mit Modularitätsvergleich.
 

Vgl. Lehrbuch / Rest: Arbeit an Gruppenprojekt

 

12

Workshop

Rahmenbedingungen und Tipps zum Erstellen der Abschlusspräsentation

Erstellen der Abschlusspräsentation

13

Netzwerkmodelle: statisch/Verdrahtungsmodelle

 

 
  • Wahrscheinlichkeitsverteilungen und vertiefte Beispiele: Binomialverteilung, Poisson-Verteilung, Exponentialverteilung, Potenzgesetz,
  • Strukturmodelle (Verdrahtung): Zufallsgraphen,
  • Kleine-Welt-Modell, Skalenfreie Netze,
  • Fokus: Konfigurationsmodell, Exponential Random Graph Models (ERGMs).
 

Vgl. Lehrbuch / Rest: Arbeit an Gruppenprojekt, z.B. Finalisierung der Prüfungsleistungen

14

Netzwerkmodelle: dynamisch/Wachstumsmodelle

 

 
  • Dynamische Aspekte von Netzwerken,
  • „Veränderung“,
  • Modelle mit Fokus auf Kantenveränderung,
  • Modelle mit Fokus auf Knotenveränderung.
 

Vgl. Lehrbuch / Rest: Arbeit an Gruppenprojekt, z.B. Finalisierung der Prüfungsleistungen

 

15ff.

Seminar

 
  • Frist: Abgabe schriftliche Prüfungsleistung (Seminararbeit)
 
  • Beginn Abschlusspräsentationen (2 Gruppen pro Termin)
 

/

Literatur

Barabási, A.-L. und Pósfai, M. (2016) Network science. Cambridge University Press, Cambridge, MA.

M. O. Jackson, M. (2008) Social and economic networks. Princeton University Press, Princeton, NJ.

Schmidt, C. (2023) Graphentheorie und Netzwerkanalyse: Eine kompakte Einführung mit Beispielen, Übungen und Lösungsvorschlagen. Springer Nature.

Organisatorische Hinweise: die Veranstaltung kann E-Learning Anteile enthalten.

Sonstiges

Computer- und Maschinenethik, Gesellschaftliche Aspekte der Informatik, Bachelor- und Masterseminar.